Die Nacht vor dem Krieg

Du bist weit fort............so lange schon,
an einem grausigen Ort, in gefährlicher Mission.
Ich kann Dich nicht mehr fühlen und sehn,
frage ängstlich jeden Tag, wie wird's Dir wohl gehen?
Seltene Gelegenheit für eine SMS an mich,
"Kleines, es geht mir gut - Ich denk' an Dich."

Vater Staat verplant selbst Deine freie Zeit,
erwartet Dich ständig abmarschbereit.
Nahende Krise, brenzlige Situation,
schon läutet wieder Dein Telefon.
Ich fürchte mich, denn das Ultimatum läuft ab,
kann kaum klar denken, weil ich so große Angst um Dich hab.

Hinter dem großen Teich wird wohl noch in dieser Nacht,
der Verteidigungsminister zum Kriegsminister gemacht.

© Liane Porger

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