Das Parfum
Autor: Patrick Süßkind
Ich stöberte in einem Buchladen in Homburg, auf der
Suche nach "Lesestoff". Mich sprach nichts besonders an, doch
dann fiel mir "Das Parfum" von Patrick Süßkind in die
Hände. Buchtitel und Autor waren mir zwar ein Begriff, aber ich dachte
immer, es handele sich dabei um "die übliche Literatur", die
mich nicht sonderlich interessiert. Bereits die ersten Seiten bereiteten mir Mühe, den Mund geschlossen zu halten. (böse Zungen behaupten, ich sei dazu sowieso nicht fähig) Ich habe bisher nichts vergleichbares gelesen, denn schon alleine die Zeit, in der dieser Roman spielt, ist ein Mysterium. Es fallen parallele Züge zu Umberto Ecos "Name der Rose" auf, aber "Das Parfum" ist trotzdem einzigartig. Beim Lesen fragte ich mich sehr oft, wie es wohl im Kopf von Patrick Süßkind aussieht, in dem Gehirn, das ein solches Buch auszubrüten vermag. Er beschreibt die Morde an den jungen Mädchen in einer erschreckenden Genauigkeit, und ich bekam Angst, dass dies ein potentieller Mörder lesen und ihm nacheifern könnte. Eigentlich gehören solche Bücher auf den Index. Es sind auch ein paar langatmige Passagen drin, in denen er Düfte bis ins kleinste Detail beschreibt, oder die Zeit der Einöde von Jean-Baptiste Grenouille, aber diese können den wahnsinnigen Gesamteindruck nicht schmälern. Mein Fazit: |