Die Seifenbürsten-Massage

Ein Kapitel, das in die Fortsetzung von "ONLINE" passen könnte.

Andrea zog ihren schwarzen, sexy Badeanzug an, warf den weißen Frottee-Bademantel des Hotels darüber und machte sich auf den Weg zum Thermalbad. Eine wundervolle Sache, dass es eine direkte Verbindung des Hotels zu dem Thermalbad gab. Man benötigte lediglich ein Badetuch und Duschgel und gelangte direkt vom Zimmer aus in Badelatschen durch eine Schleuse zu den Thermen. Ein flaues Gefühl machte sich in Andreas Magen breit, als sie die Aufschrift auf der Glastür las, die Hotel und Thermalbad voneinander trennte.

" Nacktbereich, bitte legen Sie die Kleidung ab "

Deshalb fuhren ihre Freundinnen so gerne hierher....sie waren allesamt Nudisten und hier konnten sie ihren Freuden ausgiebig frönen.
Mit gemischten Gefühlen trat Andrea durch die Glastür. Sie weigerte sich der Aufforderung Folge zu leisten und behielt ihren Bademantel an. Im Schließfachbereich verwahrte sie ihre Wertsachen und entledigte sich des Badeanzugs, aber erst, als kein anderer Besucher mehr anwesend war. Eingehüllt in ihren Bademantel verschaffte sie sich einen Überblick über die Räumlichkeiten: die Dampfsauna, die Trockensauna, die Ruheräume, die Tauchbecken und die Massageabteilung. Vor der Tür zur Massageabteilung saß eine junge Frau, mit der sie sehr schnell ins Gespräch kam. Sie erzählte ihr von den verschiedenen, hier angebotenen Massagearten und besonders hob sie dabei die Seifenbürstenmassage hervor. Andrea überlegte nicht lange, eine solche Massage mochte sie sich ebenfalls gönnen, also wartete sie vor der Tür, bis sie an die Reihe kam.
Ein netter, grauhaariger Herr, er mochte ca. 50-55 Jahre als sein, öffnete die Tür und ließ Andrea eintreten. Der Raum wirkte nicht gerade einladend, fast wie ein großer Saal und mittendrin eine gummibespannte Liege. Andrea schoss der Gedanke Hörsaal und Präsentierteller durch den Kopf, doch es blieb keine Zeit zum Grübeln. Der Masseur bedeutete ihr, den Bademantel abzulegen und sich auf besagten Präsentierteller zu legen und Andrea gehorchte in Windeseile. Sie wusste nicht, warum sie sich heute so sehr gehemmt fühlte, für Masseure zählen nackte Menschen zum Alltagsgeschäft, warum sollte es bei ihr anders sein. 
Sie musste leicht ihre Beine spreizen und dann begann er sanft mit seiner Arbeit. Er erläuterte ihr die Wirkungsweise der Seifenlauge in Verbindung mit dieser besonderen Massageart und der angenehme Klang seiner Stimme gepaart mit der wohltuenden Behandlung ließ sie entspannen und die Massage genießen. Als er bei den Oberschenkeln anlangte und deren Innenseiten massierte, erschien ihr der Masseur immer erotischer, immer begehrenswerter und es kribbelte bereits bis in die kleinsten Poren. Mitten im wohligsten Gefühl forderte er sie auf, sich umzudrehen.

Andrea dachte zuerst, er erlaube sich einen Scherz...doch es war ihm total ernst damit. Etwas widerwillig drehte sie sich um... so was passierte ihr zum ersten Mal. Der nette Masseur versicherte ihr, es sei absolut üblich und sie solle sich einfach entspannen und die Beine dabei leicht spreizen. Andrea schloss die Augen und hoffte, dass die Massage möglichst schnell vorüber gehe. Ihre Gedanken schlugen Kapriolen, vielleicht machte der echte Masseur gerade Pause und dieser war lediglich ein weiterer Besucher des Thermalbades, der sich die Gunst der Stunde zu Nutze machte. Im Geiste sah sie schon die Schlagzeilen der Boulevard-Presse: 

" Sexuelle Belästigung durch falschen Masseur in Bad Wildbad..." 

Sofern es aber tatsächlich üblich war, wollte sie sich keinesfalls als verklemmtes Pflänzchen vom Lande outen. Man würde sie womöglich noch auslachen, wenn auch innerlich und ohne dass sie es bemerkte. Also beschloss sie:" Augen zu und durch". Sie schloss krampfhaft die Augen....und plötzlich konnte sie es genießen... dieses Gefühl des ausgeliefert seins wich einem absolut erotischen Gefühl, dem Wunsch nach mehr....viel mehr. Der Masseur benutzte nun nicht nur seine Bürste, sondern unterstrich jede Bürstenbewegung mit seiner anderen, freien Hand. Ganz langsam arbeitete er sich von den Füßen hinauf....Fußunterseiten, Fußoberseiten, dann sehr intensiv die Fesseln, Außenseiten der Unterschenkel und plötzlich ein wohliger Schauer als er die Innenseiten ihrer Unterschenkel bearbeitete. Andreas Blut fing an zu sieden...sie fühlte das Kribbeln und Pulsieren in den äußersten Regionen, dieser Gott der Massage entdeckte an Andrea erogene Zonen, die selbst sie bisher nicht kannte. Nun war er an ihren Knien angelangt, die kreisenden Bewegungen wurden immer intensiver und rückten in die höheren Regionen ihrer Oberschenkel vor. Die höchsten Ausläufer seiner Kreise waren so dicht an ihrem erogensten Punkt, dass sie den Luftzug spüren konnte, sobald seine Hände ihre Rückreise antraten. Andrea war nahe daran wie ein Vulkan auszubrechen. Wie vermochte ein Masseur, den sie nun gerade mal seit 15 Minuten kannte, solche Gefühle und Wünsche, ja es waren plötzlich Wünsche nach mehr, in ihr auszulösen? Andrea sehnte sich danach, die Zeit bliebe stehen und er würde niemals aufhören mit seiner prickelnden, erotischen Massage. Zum Glück war sie über und über mit Seifenlauge bedeckt, sodass man nicht erahnen konnte, wie sehr sie die Massage genoss. Die kochende und innerlich bebende Stelle ihres Körpers "umfuhr" er jedes Mal sehr gekonnt und gelangte schließlich über die Hüftknochen zu ihrem Bauch. Andrea fragte sich, wie andere Frauen dies Massage wohl empfanden. Es erschien ihr unmöglich, dass bei dieser Art der Behandlung eine Frau gefühllos bleiben konnte. Ihr blieb keine weitere Zeit darüber nachzudenken, denn mittlerweile zog er seine Kreise unterhalb ihres Busens, und den ließ er nun aber nicht mehr aus. Kleine, kräftige und zärtliche Kreise zog er darum und die Brustwarzen wuchsen zu einer Größe heran, die Andrea selbst zum ersten Male sah. Als Andrea die Augen öffnete, strahlte er sie mit einer Herzlichkeit an, dass sie puderrot wurde.

 Waaaaaaaaaaaahnsinn!!!! 

Dies war ein erotisches Vorspiel, wie sie es noch niemals erleben durfte.......ja, dieser Mann beherrschte es mit einer Perfektion, wenn er doch bloß niemals aufhörte, er durfte alles von ihr haben.....

"...so, das wars - fertig..." Schlagartig erwachte Andrea aus ihrem erotischen Traum, gerade als sie sich fast am Ziel ihrer Wünsche befand. Nur ein einziger Gedanke durchfuhr sie:

" NEIN, nicht aufhören....", 

doch der Masseur lächelte und schickte sie unter die Dusche mit dem Hinweis, dass anschließend ein Gang zur Sauna empfehlenswert sei.

© Liane Porger

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